,,Dein Kopf in Zeilen“ ist ein Raum, um Gedanken, Gefühle oder Situationen zu teilen sei es als innerer Monolog, Gedicht oder einfach, wie es dir passt. Vielleicht findest du dich in den Worten anderer wieder oder jemand fühlt sich durch deine Zeilen verstanden.
Ein Ort, an dem du deine Gedanken ohne Druck und mit Respekt teilen kannst.
Regeln für Rückmeldungen:
Damit sich jeder wohlfühlt, solltet ihr am Ende eures Textes kurz dazuschreiben, ob ihr euch eine Rückmeldung wünscht oder nicht.
Zum Beispiel:
Rückmeldung erwünscht:
„Wie denkt ihr darüber?“
„Wie findet ihr das?“
„Welche Gedanken löst es in euch aus?“
Keine Rückmeldung erwünscht:
„Nur zum Nachdenken.“
„Bitte ohne Rückmeldung.“
So respektieren wir den Raum, den jede*r für sich braucht.
Wegen deinem Text, ich finde es irgentwie schön, das Herz und wie das Blut rausfließt und nicht mehr Blut da ist, irgentwie hat das was.
Sorry aber das mit dem Blut sollte eher in die andere Richtung dargestellt sein ich wollte nicht das es so rüber kommt
Nahla
Hi Nahla,
Danke für deine Nachricht, ich glaube ich muss es wirklich mal ansprechen obwohl ich mich immer davor drücke 🤣.
Wegen deinem Text, ich finde es irgentwie schön, das Herz und wie das Blut rausfließt und nicht mehr Blut da ist, irgentwie hat das was.
LG
Laura
Da vorne sitzt etwas, das nicht vergeht, als ob es mein Leben in tausende Stücke verdreht, so stark wie etwas, das nicht weggehen kann, auch wenn man versucht, es zu stoppen. Verdammt! Das Herz, das immer weniger schlägt, versucht man mit Blut zum Pochen zu bringen. Doch zu wenig Blut für so ein großes Loch, das nicht weiter weggeht. Das Loch im Herz, das alles in Stücke legt: erst dein Fuß, dann dein Kopf und danach dein Herz. Man versucht es zu lösen, doch so einfach ist es nicht. So mächtig ist das Loch und viel zu groß, um es zu heilen. Gerade ist das Loch wieder offen, versucht zu stoppen mit Blut und Liebe gegossen. Durch wenig Blut wird das Loch verstärkt. Ein Hin und Her, ohne zu wissen, was kommt. Ein Warten auf etwas, das das Loch nicht weiter verstärkt, auf die Hoffnung, dass das Herz noch lange hält ,doch der Gedanke, der sich so prägt, dass das Loch nicht einfach vergeht, sondern das Herz irgendwann aufhören wird zu pochen und dadurch nicht mehr schlägt.
Was denkt ihr darüber?
Hallo Laura,
ich finde es nicht unhöflich oder unangebracht, eigenes Essen mitzunehmen, besonders wenn du Zöliakie hast und aus gesundheitlichen Gründen bestimmte Sachen nicht essen kannst. Vielleicht könntest du beim nächsten Mal einfach kurz erwähnen, dass du aufgrund der Krankheit keine glutenhaltigen Produkte essen kannst. So verstehen die anderen, warum du dein eigenes Essen mitbringst, und es gibt keine Missverständnisse. Ich denke, das ist völlig okay.
Liebe Güße,
Nahla
Was denkt ihr darüber:
Ich war bei einem Treffen mit anderen Jugendlichen. Die anderen hatten Kekse und ähnliches knabberzeug. Ich durfte das aufgrund meiner Zöliakie (Autoimmunkrankheit wegen der ich gar kein Gluten essen darf) nicht essen.
Meine Frage an euch: wäre es unangebracht oder unhöflich wenn ich nächstes Mal mein eigenes Essen mitnehme? Immerhin geben die sich mühe alles mögliche zu besorgen.
Habt ihr da Tipps für mich?
LG
Laura
Hallo Sisi,
beim Lesen von deinem Eintrag habe ich starke gefühlt wie schwer ein Kampf gegen eine andere Kraft sein kann. Für mich stehen die vögel für andere Charaktere die auf einen Einschlagen, und einen verändern. Und die drähte sind ja villeicht regeln die einem nicht erlauben sich zu wehren. Was sagst du dazu? Villeicht sollen die vögel und drähte bei dir aber auch was anderes darstellen, oder auch gar nichts.
Deine Zeilen sind extrem stark und bringen viel Hilflosigkeit zu mir. Danke das du diesen Text mit uns geteilt hast.
LG
Laura
Ein Schwarm von Vögeln umhüllt mich,
fliegende Flügel, die ich nicht lenken kann.
Sie drehen sich um mich, unaufhörlich,
und in ihrem Flug ziehe ich Fäden hinter mir her.
Wie Drähte, unsichtbar, doch fest,
die mich in alle Richtungen ziehen,
die mich fesseln, ohne dass ich entkommen kann.
Die Drähte winden sich, werden zu einer Decke,
die über mir liegt und mich einhüllt.
Sie ist schwer und nimmt mir den Raum,
hält mich fest, selbst wenn ich fliehen will.
Der Schwarm wirbelt weiter, ohne Rast,
und die Decke wird dichter,
bis ich nicht mehr weiß, was ich noch fühle
und was ich von den anderen nehme.
Der Flug der Vögel ist laut und dicht,
und doch sind es die Drähte, die mich binden.
Jeder Flügelschlag, der mich erreicht,
verändert etwas in mir, lässt mich sinken.
Die Decke drückt sich schwer gegen meine Schultern,
und ich kann nicht sagen,
ob es der Schwarm ist, der mich umgibt,
oder ob es die Drähte sind, die mich in ihrem Netz festhalten.
Ich kämpfe gegen den Schwarm, gegen das Netz,
doch sie verweben sich weiter, stärker,
bis alles, was ich kann, nur noch ein Ertragen ist.
Und während ich versuche, Luft zu holen,
merke ich, wie die Decke sich enger zieht,
während der Schwarm immer weiter fliegt
und mich nicht loslässt, selbst in meiner Stille.
Wie findet ihr das?
Hey Leute,
ja, in meinem Text geht’s um diese krasse Wut, die mir Angst macht. Laura hat das voll gut gesagt.
euer,
Deren
Hallo Deren,
als ich deinen Text gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass du etwas beschreibst, das wie Wut und Verzweiflung wirkt.
Danke, dass auch du deinen Text mit uns geteilt hast!
Liebe Grüße,
Nahla
Hallo Laura,
schön, dass du deinen Text mit uns geteilt hast. Dein Text hat eine sehr beeindruckende Art und Weise, ein so mächtiges Gefühl zu beschreiben. Man spürt beim Lesen, wie präsent und erdrückend dieses Gefühl für dich ist und wie stark deine Worte es greifbar machen.
Liebe Grüße,
Nahla
Hallo bke-Kira,
danke für deine Nachricht.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob es nur Angst ist die mich so begleitet. Klar nimmt sie viel Platz ein aber da ist noch was anderes, Misstrauen villeicht, villeicht aber auch Trauer. Oder beides. Es ist einfach ein Schleier, den ich beschrieben habe, und in dem viele negative gefühle drin sind.
@ deren,
Wenn ich das Wort Vulkan höre oder lese, denke ich immer an einen der gerade ausbricht. Ich habe ziemlich viel Angst vor einem Vulkanausbruch. Vulkane sind eine Naturgewalt, niemand kann sie kontrollieren. Das macht mir Angst und villeicht geht es dir ja genauso. Als ich deine Nachricht gelesen habe, habe ich mich aber nicht nur ängstlich gefühlt, irgentwie war da auch eine Wut, die ich nicht beschreiben kann. Und obwohl so viel in dem Moment eher negativ war, ist es beeindrucken. Ein Vulkan ist , auch wenn er gefährlich ist, einfach faszinierend und diese Faszination habe ich auch gefühlt als ich deine Nachricht gelesen habe. Ich fand es schön deine Zeilen zu lesen.
LG
Laura
Guten Abend L.M,
Angst?
und
Wie schade, dass es so viel Macht hat über dich und dein Tun und Sein.
Nachdenkliche Grüsse und danke, dass du es teilst.
bke-Kira
Da brennt zu viel Feuer in mir. Kein Plan wie ich diesen Vulkan überleben soll, ohne dass der Blitz einschlägt und alles explodiert
Welche Gedanken löst es in euch aus?
Hallo Deren,
zuerst dachte ich an starke Gefühle für jemanden, dann aber an die Wut. Es kann beides sein: sehr lebendige und zerstörerische Kraft, vielleicht auch etwas Destruktives.
Danke fürs Teilen!
bke-Kira
Das Gefühl ist bei mir jeden Tag,
Es umklammert mich, egal wo ich bin,
Es verdunkelt alles was ich sehe,
Es verändert vieles was ich tue,
Es verhindert vieles was ich möchte,
Es verändert was ich denke,
Und wie ich denke,
Das gefühl lässt mich kalt fühlen,
Es lässt mich nie allein, egal wie warm mir ist,
Es hilft mir nicht,
Es macht alles nur noch schlimmer,
Es stört mich in jeder Sekunde,
Ich will das es geht,
Doch je mehr ich dagegen kämpfe,
desto mächtiger wird es.
Was sagt ihr dazu?
Nur zum Nachdenken
Die Schatten begleiten mich auf Schritt und Tritt, wie die Ratten, die mir folgen, so fit.
Ich möchte, dass die Schatten endlich platzen,
doch sie bleiben, lassen mich niemals schmatzen.
Ihre Nähe fühlt sich an wie ein vertrauter Schmerz,
manchmal wie Wärme, dann wieder wie ein ständiger Scherz.
Ohne sie fühle ich mich leer und klein,
doch ihr Gewicht lässt mich nie wirklich frei sein.
Da brennt zu viel Feuer in mir. Kein Plan wie ich diesen Vulkan überleben soll, ohne dass der Blitz einschlägt und alles explodiert
Welche Gedanken löst es in euch aus?
Hi Sisi,
ich schick dir mal viel Mut das du dich traust hier etwas rein zuschreiben. Hier gibt es auf jeden fall kein Richtig oder Falsch! Und bin schon gespannt was ich von dir gelesen bekomme.
Ein schönen Abend wünsche ich dir
Nahla
Hey Nahla,
wow, ich find den Text richtig stark. Irgendwie spürt man total, wie viel Gefühl und Gedanken da drinstecken. Dieses Bild mit den Scherben und Nadeln und dem Weg das hat mich voll gepackt, weil’s so gut beschreibt, wie schwer es manchmal ist, überhaupt weiterzugehen.
Ich musste beim Lesen echt nachdenken. Besonders das mit der Schuld und der Frage, ob man zu viel riskiert hat…das kenn ich auch. Es fühlt sich so nah an.
Ich frag mich grad, ob ich vielleicht auch mal versuchen soll, sowas zu schreiben…keine Ahnung, ob’s annähernd so gut wird, aber irgendwie motiviert mich das grade.
Danke, dass du das geteilt hast!
Liebe Grüße Sisi
Durch den Strich der Stärke gegangen,
durch Scherben und Nadeln gelaufen,
vorsichtig und leise,
warten auf das Weitere.
Durch Furcht gegangen,
wie ein Jemand,
ein Versuch,
durch bessere Wege zu laufen
und nicht durch Scherben und Nadeln.
Doch Schuld ist da
und sieht,
wie du den Weg der wenigeren Scherben und Nadeln gehst
doch noch nicht ganz.
Und stark fühlt sich das nicht an,
sondern eher
wie ein anderer Weg
der Furcht.
Vor was?
Der Furcht vor zu viel,
der Furcht vor dem nächsten Weg.
Sollte man rennen,
oder einfach nicht
und versuchen, langsam zu gehen
es nicht wirklich als Option der Furcht sehen,
sondern als eine Option der Macht?
Spüren tu ich es nicht,
sondern die Schuld.
Die Scherben und Nadeln sind größer.
Hab ich zu viel riskiert,
um den Weg zu gehen?
Hab ich zu viel?
Meine Schuld sagt mir,
es solle nicht so sein.
was denkt ihr darüber?