.
Hallo Nahla,
Klar, rational zu bleiben und sich bewusst zu bleiben, dass man Kontrolle hat ist tatsächlich nicht in jeder Situation einfach. Aber wenn man sich das auch im "Kleinen" immer wieder bewusst macht, geht es einem nie ganz verloren, ich hoffe es ist verständlich was ich meine. Natürlich gibt es auch Dinge und Situationen, auf die wir keinen Einfluss nehmen können. Sei es höhere Gewalt oder Zufall oder wie man es auch immer nennen will. Es gibt, meiner Meinung nach, kaum ein schlimmeres Gefühl, wie Ohnmacht oder das Gefühl, hilflos ausgeliefert zu sein und wenn man dieses spürt, erscheint einem alles ausweglos und unaushaltbar und unschaffbar, man ist von diesem Gefühl eingenommen und es passiert schnell, dass man in ihm "versinkt", das würde, denke ich, jedem so gehen. Deswegen braucht es dann einen Moment, in dem man sich bewusst macht, dass man es eben nicht ist (das ist echt schwer und ich finde, da helfen Impulse von Außen dann sehr). Du kannst etwas verändern, du hast es in der Hand, das sehe ich von Außen sehr klar, für dich ist es schwer, denn du steckst in diesem Gefühls-und Gedankenchaos. Vielleicht kann es dir noch weiterhelfen, wenn du dir das Gefühl, es kontrollieren zu können, bestärkst. Ich denke da zum Beispiel in der speziellen Situation der Beratungsstelle daran, dass du dir überlegst, welches für dich die No-Go's wären, also was der Berater oder die Beraterin dort sagen/tun/empfehlen würde, wo du sagst, für dich ganz persönlich, Nein, das möchte ich nicht. Und mit dem nächsten Schritt überlegst, wie du dann darauf reagieren möchtest. Das könnte dir Sicherheit geben, es wirklich kontrollieren zu können. Und so im Alltag kann es dir vielleicht helfen, wenn du in Momenten, in denen du Ohnmacht oder Hilflosigkeit spürst, das Gefühl hast, keine Kontrolle zu haben, etwas zu tun, was du kontrollieren kannst. Das muss nichts Großes sein, es können auch ganz banale Dinge sein, wie bewusst zu entscheiden, jetzt etwas bestimmtes zu tun, ein Lied zu skippen, das deine negativen Gefühle verstärkt zum Beispiel, dir selbst dadurch die Kontrolle gibst, was du tust, für dich.
Liebe Grüße
Girl
Hallo girl,
Danke für deine Worte, die haben mich echt zum Nachdenken gebracht. Ich hab irgendwie immer das Gefühl, dass ich keinen richtigen Einfluss auf das Ganze habe, aber vielleicht stimmt das gar nicht so. Ich werde versuchen, mir das mit der Kontrolle und dem Mut zu merken, auch wenn es schwierig ist.
Liebe Grüße
Nahla
Hallo Nahla123, hallo *girl!
Deinen Zeilen, liebe *gril, zu Nahlas Thematik kann ich gar nichts hinzufügen, besser und empathischer könnt' ich's nicht. Möchte mich gerne anschließen und es dann schon wieder gut sein und genau so stehen lassen.
Viele Grüße
bkr-Lorenz
Hey Nahla,
Jeder Versuch ist immer auch ein Risiko, wenn man Risiko so definiert, dass etwas nicht so geschieht, wie man es sich in der Idealvorstellung wünschen würde. Zwischen der Idealvorstellung und dem Worst-Case-Szenario liegen aber noch so viele Zwischenszenarien, die man sich gar nicht vorab ausmalen kann, weil ihre Vielfalt einfach nicht vorstellbar ist.
Auch jetzt so weiter zu machen, ohne diese Chance auf Hilfe vor Ort für dich, birgt doch auch Risiken, oder nicht? Ein Risiko bleibt, egal, welche Entscheidung du triffst, selbst keine Entscheidung zu treffen bringt Risiken mit sich. Das ist die Natur des Lebens. Leichter kann es werden, diese andauernden Risiken auszuhalten, wenn man selbst Kontrolle behält. Nicht einfach passieren lässt, seinen Weg mit gestaltet und nicht einfach zusieht, wie man durch die Welt geschoben wird. Auch das braucht Kraft und Mut und beides davon ist in dir, denn du bist schon Schritte gegangen, die Kontrolle über dein Leben und deinen Weg zu behalten. Du hast dich hier angemeldet und teilst deinen Schmerz, du bist den Schritt gegangen, die Beratungsstelle anzuschreiben, hast deine Telefonnummer weitergegeben. Die Anfänge sind gemacht und die sind aus Erfahrung tatsächlich immer (mit) am schwersten. Dass jetzt Angst aufkommt, ist ganz natürlich, was du dagegen stellen kannst, ist dein Mut. Mut ist nicht das Handeln ohne Angst, sondern mit der Angst. Ohne Angst, wäre es kein Mut. Versuche dir bewusst zu machen, dass du diejenige bist, die die Entscheidungen trifft, auch in der Beratungsstelle. Wenn du nicht mehr möchtest, gibt es keinen Zwang, den Kontakt zu behalten. Wenn es bleibt wie es ist, sind nur die Risiken da. Wenn du den Schritt schaffst, ist da zwar auch Risiko - aber eben auch eine Chance, die du sonst nicht hast. Ich wünsche dir, dass du für dich sorgen kannst, dich und deine Not ernst nimmst und nicht in den Gedanken fällst, Andere bräuchten es mehr, du würdest einen Platz "wegnehmen" oder ähnliches. Für dich, für dein Leben ist es wichtig. Das reicht.
Vielleicht kannst du mit diesen Gedanken ja etwas anfangen.
Liebe Grüße
Girl
Hallo bke-Betty,
Ein versuch oder ein risiko?…Mhm
Danke für die Fernbedienung
Nahla
Liebe Nahla,
ich wünsche dir so sehr den Moment, dass du es gemacht hast und deine negativen Gedanken damit überraschst, dass es genau anders ist, als sie dir ins Ohr flüstern!
Ich denke, es ist ein Versuch wert, meinst du nicht?
Liebe Grüße
bke-Betty
PS: hier!! ich geb dir die Fernbedienung für die STOPP-Taste :)
Hallo bke-Stephan,
Da sind aber diese Gedanken:
Was bringt es dir überhaupt? Nichts also?
Es wird dir nicht helfen!
Es hat kein sinn es ist unnötig.
So eine Beratung hat eh kein wert für mich?
Du bist es nicht wert.
mhm /:
Nahla
Hallo Nahla,
in meiner Vorstellung ist das Schlimmste, was jetzt passieren kann, dass Du mit jemand redest. Ich verstehe, dass das ganz schön aufregend und auch belastend sein kann. Und dann vorab schon ein innerer Film läuft. Das Gute dabei ist: Du kannst jederzeit auf die Pausentaste klicken und den Film anhalten.
Viele Grüße,
bke-Stephan
Hallo,
ich hab so so große Angst ich hab meine nummer gegeben ich hab jetzt so große Angst ich weiß nicht ich kann es doch nicht mehr /:
Nahla
Hi bke-Kira,
ich überlege mir das nochmal mhm ich weiß nicht mhm andere gehts schlechter wie mir egal
Nahla
Hallo bke-Kira,
mhm das macht mir bisschen jetzt Angst..mhm
aber danke für die Antwort.
Aber ich kann jeder Zeit aufhören oder?
Nahla
Hallo Nahla,
ich kann dir leider nicht sagen, ob es etwas gibt, was deine Eltern erfahren müssten. Manchmal gibt es da Ausnahmen.
Aber ich finde, dass es darum geht, dir helfen zu lassen und zu verstehen, was du gerade brauchst. Und dafür braucht man eine Kontaktnummer.
Ich hoffe, dass du etwas Mut fasst und darauf vertraust, dass es sich positiv auf deine Lebenssituation auswirken wird und nicht noch mehr Angst und Probleme macht.
Viel Glück!
bke-Kira
Hi bke-Kira,
hab halt einfach große Angst das meine Eltern davon erfahren mhm.
also meinst du ich soll es riskieren und meine Nummer dene geben.
Nahla
Liebe Nahla,
deine Angst und so eine Unsicherheit in dir sind total normal. Auch deine Fragen sind voll berechtigt. Aber.
Manchmal muss man sich zu eigenem Glück zwingen und sich überwinden. Meistens geht man nicht voller Sicherheit und Vertrauen an sowas ran. Im Gegenteil! Man zweifelt und hat Angst. Das ist total natürlich, was du da durchmachst. Aber.
Es ist kein Grund, um alles so zu lassen, wie es ist. Oder was meinst du und wie fühlst du? Du bist schon so weit, dass du nachgefragt hast. Also auch wenn du deine Telefonnummer gibt, hast du sonst nichts verraten und kannst nachfragen, wie es mit der Anonymität dann ist. Man muss aber eigentlich mit dir sprechen können. Das gehört dazu. Um dir zu helfen, muss man mit dir in Kontakt treten und mit dir sprechen können. Das geht nur persönlich oder per Telefon. Hier online hast du ja schon die Form des Schreibens gewählt. Super! Du hast die Erfahrung hier gemacht, dass du etwas von dir zeigen und erzählen kannst. Aber nicht alles kannst du hier klären. Sonst würde es hier reichen.
Dort vor Ort in deinem Leben kannst du einen Schritt weiter gehen und mit jemandem Sprechen. Traue dich und stelle dort vielleicht die Fragen, die du so fürchtest. Was meinst du?
Etwas Selbstvertrauen und weniger Selbstzweifel wünsche ich dir!
bke-Kira
Hallo,
ich eine Beratungsstelle vor Ort online angeschrieben, weil ich erst dachte, dass man dort wie hier einfach schreiben kann. Das war aber nicht so, also haben sie mir einen Termin angeboten. Den habe ich aber schon abgesagt, weil ich große Angst habe und er morgens gewesen wäre.
Ich habe gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, anonym zu bleiben, aber sie haben mir nur angeboten, eine Telefonberatung zu machen, da ich erwähnt habe, dass ich während der Schulzeit nicht vorbeikommen kann.
Das Problem ist jetzt, dass ich meine Telefonnummer angeben muss aber dann bin ich ja nicht mehr anonym, oder? Ich kann einfach nicht, ich weiß nicht weiter… mhm.
Hab einfach zu große Angst irgendwie hm.
Das schreiben war schon eine Überwindung../:
Nahla
Hallo noch einmal, Nahla -
den Zustand, "nichts" zu sein, zu fühlen, der ist ganz bestimmt bitter.
Und wie immer: ihn dem Gegenüber auszureden hilft dann nicht.
-
Die Fragen, die willow vorschlägt, könnten helfen, da herauszufinden.
-
Dazu könnte helfen, wenn Du nach "Hilfe" suchst oder fragst, dass Du den Versuch startest, von Dir wegzusehen - auf das was Dich in der Nähe umgibt oder Dir beim von Dir Wegsehen auffällt.
Wir neigen dazu, alles unserem "Innen" aufzuladen.
Es gibt aber auch ein "außerhalb unserer", das Signale senden kann.
Auf die kann man warten, auf sie ist zu achten.
Die Signale sagen: Du bist!
-
LG,
bke - Christian
meine therapeutin hat mir zu einem ähnlichen thema eine frage gestellt. was bringt es dir so zu denken? welchen sinn hat es? und was ist das wo du hin willst? willst du für immer denken du bist nichts?
Hi Bke-Christian,
das die Person nicht ich bin das ist der Unterschied
Sorry für die blöde Antwort
Nahla
Hallo Nahla,
es ist schwierig, auf jemanden, der von sich schreibt, "nichts" zu sein, zu reagieren.
Ich reagiere jetzt mit einer bzw. zwei Frage(n):
Wie wäre jemand, der nicht "nichts", sondern "etwas" oder "jemand" (m/w/d) wäre?
Was würde den Unterschied machen?
...
Was denkt Ihr im Forum?
LG,
bke - Christian
Hallo,
mhm hab mich wieder sv
Ich bin nichts egal../:
es fühlt sich alles so sinnlos an..
Nahla
Hallo bke-Betty,
danke für die Aufgabe sie hat mir ein wenig geholfen gestern besser mit der Situation umzugehen..
Darf man hier eine Frage stellen bezüglich Mail- Beratung?
Liebe Grüße
Nahla
Hey Nahla,
sich auf das HIer und Jetzt zu konzentrieren kann sehr hilfreich sein. Konzentrier dich auf deine Atmung. Benenne zum Beispiel alle grünen Dinge in deinem Zimmer. Achte auf deine Sinne - was riechst du, was schmeckst du, was fühlst du, was hörst du, was siehst du?
Umrande mit deinem Finger der rechten Hand deine linke Hand, als wolltest du einen Umriss deiner linken Hand zeichnen. Wenn du mit deinem Zeigefinger die Fingerseite hochfährst, atmest du ein, wenn du hinunterfährst, atmest du aus. Das machst du immer und immer wieder.
Versuch es gern!
Viele Grüße
bke-Betty
Hallo ihr,
kann man Gedanken auch regulieren in den man diese Skills benutzt weil es gibt Gedanken die begleiten mich regelmäßig und hören nicht auf weg zu gehen ich bin bisschen überfordert und diese Gedanken nehmen mich schon sehr ein… was kann ich in der Schule benutzen oder wenn ich unterwegs bin. Diese Gedanken schleife kann ich nicht richtig unterbrechen weil sie immer und immer wieder kommt aber um es mir einfach zu machen wollte ich nochmal fragen was euch hilft wenn ihr in so einer Gedanken spirale seit welche Skills?
LG
Nahla
Hi Betty,
Mhm ja…
Nein, tatsächlich noch nicht kann ich ausprobieren.. danke
Nahla