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Wunderschönen guten Abend Willow!
Schön wieder von dir zu lesen und danke für deine Antwort. Ja ist bisschen länger her…
Ich muss zugeben, dass ich deine Nachricht bereits 4x durchgelesen habe und ich weiß gar nicht warum, aber irgendwie kriege ich es nicht sortiert. Ich verstehe alles, was du geschrieben hast, wieviel du die letzten Wochen durchgemacht hast…Aber irgendwie macht es mich gerade sprachlos. Ich glaube, meine Schwierigkeit liegt darin, dir zu erklären, dass ich mich eigentlich für dich freue. Weil du entlassen wurdest und einen Zugang zu deinen Gefühlen gefunden hast. Das ist etwas sehr Positives. Auf der anderen Seite merke ich aber, wie schwer dir das alles gefallen ist und dass du quasi nach der Entlassung ohne weitere Unterstützung auf sich allein gestellt bist. Das finde ich, nicht so cool. Ist das den richtig?
Wegen deinem Hund musste ich ein wenig schmunzeln. Sei ihr nicht böse. Sie liebt nur dich und nach paar Tagen gewöhnt sie sich wieder. Hunde sind sehr treue Seelen! Und sei froh, dass es ihr in der Zeit ohne dich gut ging. Das spricht für dich: Du hast sie für die Zeit in die richtigen Hände gegeben und musstest dir nicht noch Sorgen um deinen Schatz machen.
Wünsche dir noch einen schönen Abend und gebe dir eine virtuelle Bremse, damit du dich vor lauter Übermut nicht überstrapazierst. Mach etwas langsamer und sei achtsam mit dir! *pädagogischerzeigefingerhoch*
bke-Lana
liebe lana,
danke für deine worte. ich war lange weg. die klinik war eher schwierig und nicht hilfreich. ich habe jetzt zwar zugang zu meinen gefühlen und alles, aber es ist so viel. schwer aushaltbar und ich weiß sehr oft nicht weiter. mir wurde die hoffnung genommen bzw. hatte ich wohl ein falsches bild welches zukunftsziel ich erreichen könnte. das zu akzeptieren ist schwer. ich kämpfe auch noch zu akzeptieren was war. und dass ich mir trauen darf. ich muss in naher zukunft nochmal hingehen, auf eine andere station, mit der hoffnung anders damit arbeiten zu können. seit ich zurück bin mache ich mir wieder viel stress und druck. ich kann kaum still sitzen, bin immer angespannt und habe unheimlich viel angst. meine symptome sind teils schlimmer und schwieriger auszuhalten. ich versuche alle dinge dennoch zu schaffen und immer weiter zu machen. es ist nur eine frage bis es wieder zur überlastung führt.. ich klammere mich an jede hilfe die ich habe. und trotzdem gehe ich immer weiter unter und das nervt mich. jeder hatte so viel hoffnung da reingesetzt. wieso hat es nicht geklappt? ich habe alles was ich konnte gegeben. aber vielleicht bin ich doch zu kaputt...
mit meinem hund läuft es auch nicht so gut. sie war 6 wochen bei freunden und ist jetzt lieber dort als hier. wenn wir dort sind weint sie und will sofort rein und nicht nach hause. das tut weh zu sehen.. ich versuche jeden tag aufzustehen und alles zu schaffen. immer wieder zu schauen wo ich wie was verändern kann. ich bräuchte schon wieder pause, ich bin nach der klinik zu schnell arbeiten gegangen. mal sehen.
liebe girl,
danke auch für deine worte. ich weiß nicht, ob man darauf stolz sein kann. es gab dort viele aussagen, dass ich ja von beginn an hätte vertrauen können usw... das meine ansprüche zu hoch sind, habe ich dort leider lernen müssen. alle dort sagen, dass die angst immer bleiben wird und das andere auch zum teil. so hatte ich mir ein leben nicht vorgestellt und es tut weh sich einzugestehen, dass man da für etwas gekämpft hat, was man nie erreichen kann. und ich frage mich seitdem, ob das ein leben ist, dass ich leben möchte.. denn eigentlich will ich es so nicht. ich muss schauen wie ich damit umgehe. im moment versuche ich so viel alltag und anforderungen wie möglich zu haben, um nicht zu sehr in frage zu stellen, ob ich weiter kämpfe oder aufgebe. mal sehen wie lang die strategie noch gut geht.. heute habe ich viel schlaf nachgeholt tagsüber. dennoch bin ich müde. alles ist noch sehr anstrengend. ich würde mich gerne zurückziehen. traue mich immer weniger in kontakt mit anderen menschen... da ist zu viel und ich weiß, dass keiner es mittragen kann. sie wirken hilflos, weil ich es auch bin.
danke. liebe grüße willow
Liebe Willow,
Ich schleich mich auch mal kurz in deinen Thread....
Es gibt so Vieles, was ich dir für diesen Abschnitt deines Weges wünsche. Ja, die Hürde ist hoch, der Weg dort steinig, manches noch mit einem großen Fragezeichen versehen... Und das macht Angst. Da kann ich noch so sehr versuchen, es schön reden zu wollen - das lässt sich nicht schön oder leichter reden. Und dennoch hattest du nach all den Zweifeln, der Unvorstellbarkeit diesen Schritt zu gehen, jetzt den Mut, ihn trotzdem zu gehen, ich wiederhole mich, aber du kannst wirklich stolz sein auf diese Stärke von dir. Und zum Mut gehört auch immer die Angst, denn ohne Angst bräuchten wir keinen Mut.
Oft sind wir selbst unsere größten Kritiker, ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe, wenn ich in den Raum stelle, dass es bei dir genauso ist. Deine Ansprüche an dich selbst sind hoch, manche vielleicht sogar sehr hoch. Höher, als du je Ansprüche an jemand Anderen stellen würdest. Ich wünsche mir für dich, dass du dich selbst und deinen Weg zumindest auf kurzen Abschnitten mit dem gleichen Wohlwollen betrachtest, wie du ihn für Andere aufbringen würdest; von dir selbst nicht mehr verlangst, wie du von Anderen verlangen würdest.
Du setzt alles auf diese Karte und ich verstehe, wieso. Und ich bin sehr überzeugt, dass dieser Schritt, den du jetzt so mutig gehst, dir helfen wird, deinen jetzigen Weg fortzusetzen und deine weiteren Schritte zu planen, damit der Weg danach nicht mehr völlig im Nebel hängt. Ich wünsche mir aber auch für dich, dass der Druck, den du dir selbst machst, nicht zu deiner eigenen Enttäuschung wird. Erlaube dir auch Momente des Ankommens, des zur Ruhe kommens, des Annehmens, was in diesem Moment gerade geht. Heilung hält sich nicht an einen Zeitplan, Schmerz verschwindet nicht nach Stoppuhr und Kraft ist nicht unendlich. Es geht dort um dich, um alle Teile von dir, auch jene, die sich vielleicht nicht an die Pläne deines Ehrgeizes halten. Deine Kraft und Stärke, dein Wille, etwas zu verändern und hier und da ein wenig Nachsicht mit dir selbst, werden deinen Weg begehbar machen, daran glaube ich ganz fest.
Ich wünsche dir, dass du Menschen begegnest, die dich halten dürfen, die Hilfe annehmen kannst und gut und wohlwollend zu dir selbst sein kannst. Ich weiß, dass du mehr Kraft hast, als du selbst manchmal glaubst, mehr Mut, wie du ihn gerade vermutlich spüren kannst und mehr Hoffnung in dir lebt, als du selbst gerade sehen kannst.
Hab Vertrauen in die Kompetenz und Hilfe der Anderen und Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten. Ich wünsche dir nur das Beste für diese Zeit, freue mich, wieder von dir lesen zu dürfen und schicke dir alle guten Wünsche, die ich für dich habe, wenn du sie annehmen möchtest.
Alles Liebe
Girl
Guten Abend liebe Willow,
schön von dir zu lesen!🙂
Es hört sich nach unmittelbaren Veränderungen an. Bald ist es soweit und du bist zurecht aufgeregt. Neue Wege zu begehen, macht schon Unbehagen und sogar Angst. Es liest sich auch so, als würdest du alles auf eine Karte setzen und es keine Optionen derzeit gibt. Deswegen willst du es unbedingt schaffen und alles richtig gut machen. Deswegen hast du viel Druck, der wahrscheinlich irgendwo auch selbstgemacht ist. Ich kann es überhaupt nicht einschätzen, aber schaue mal an welchen Stellen du gut entspannen kannst und Druck abbauen. Dir also was Gutes tun.
Genieße die Zeit mit deinem Hund 🤗 und berichte gerne über die Schritte auf deinem Weg. Natürlich, nur wenn du magst.
Ich wünsche dir noch einen guten Abend und eine ruhige Nacht.
bke-Lana
hallo,
es steht etwas sehr schweres an. ich muss es schaffen. ich will es auch schaffen, aber die hürde und bedingungen machen angst. das alles macht traurig. heute brauche ich ganz viel nähe und sicherheit. mein hund liegt seit einer stunde auf mir. das beruhigt zum glück etwas. ich habe angst es nicht zu schaffen. ich will so viel kraft reinstecken wie ich kann. hoffe ich komme meinem ziel näher.
liebe grüße willow
Huhu Willow, Nabend!😊
Ich finde, fragen kostet nichts🤓! Naja wahrscheinlich ein wenig Mut. Aber den hast du. Schlimmer als ein NEIN kann eigentlich auch nicht passieren.
Sorgen und Ängste, die du beschreibst, sind sehr gut nachvollziehbar. Aber glaub mir, dieselben Sorgen und Ängste hättest du, wenn du irgendwo anders hingehen würdest. Da ist etwas Neues, was auf dich zukommt. Du weißt nicht, was dich genau erwartet. Wahrscheinlich bist du auch ein Mensch, der gerne Kontrolle beibehält. Und dann ist es noch schwieriger einfach loszulassen, zuzulassen und zu vertrauen.
Hm ich glaube du hast keine Wahl und vielleicht ist es eine deiner Lektionen zu lernen nach Hilfe zu fragen, Vertrauen zu lernen, aus neuen Situationen positive Rückschlüsse zu ziehen, etc… Aber heeeey bitte nicht alles auf einmal und nicht alles sofort. Das sind große Sachen, die du für dich neu entdecken musst und da lässt du dir bitte Zeit bei. Ein Schritt nach dem anderem.
Puh mein Hundemutterherz fühlt immer mit und ich weiß wie hart es ist, wenn es dem Vierbeiner nicht gut geht oder man sich sogar auf andere Menschen verlassen muss, die deine Hündin in der Abwesenheit pflegen werden. Bin mir aber ziemlich sicher, dass du die Personen sorgfältig ausgewählt hast und deinem Schatz wird es gut gehen! Neben dem Vermissen ist das schon die halbe Miete, wenn man weiß, dass es ihr eigentlich gut geht.
Liebe Grüße
bke-Lana
Liebe willow,
ich weiß, dass die Opferhilfe mitunter unterstützt bei Klinikkosten.
Schau mal, wo das bei dir ist.
Vielleicht ist das noch eine Idee.
liebe Grüße
bke-Claudia
Liebe Willow,
vielleicht höre ich mich gemein an, aber es gefällt mir, was ich lese. In deinen Zeilen steckt viel Stärke und Wille aus der gegebenen Lebenssituation rauszukommen. Nicht nur stark für sich selbst sein zu müssen, sondern auch noch für deinen tierischen Schatz. Weißt du: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“. Genau das sehe ich bei dir und genau das ist etwas, was mir so gefällt.
Liebe Grüße
bke-Lana
Hallo Willow!
Wow! Ein sehr guter Satz! Sehr stark!
Viele liebe Grüße
beeindruckte bke-Lana
Liebe willow,
die Entscheidung wurde dir ein Stück weit abgenommen, bzw. es haben sich weitere Fakten ergeben, so dass die Richtung relativ klar ist. Es geht in eine andere Richtung, als dein Herz sich entschieden hätte, manchmal sind aber auch Bauch- oder Kopfentscheidungen durchaus sinnvoll. Dass es dir schwer fällt, Hilfe anzunehmen, wenn du dich so lange Zeit nur auf dich verlassen konntest, ist sehr nachvollziehbar. Vertrauen aufzubauen, sich jemandem zu öffnen, nach Hilfe zu fragen und diese dann auch anzunehmen sind keine Selbstverständlichkeit. Hast du einen Idee, was es dir erleichtern könnte, Hilfe anzunehmen?
Die Frage nach dem wozu lässt sich manchmal ganz schwer, oder gar nicht beantworten. Das macht es noch schwerer, überhaupt weiter zu machen. Dann bleibt für eine Weile nur die Hoffnung, dass bald wieder ein wozu am Horizont auftaucht. Darum wünsche ich dir die Zuversicht, die Hoffnung, dass es wieder besser werden kann. Und ganz viel Kraft für die nächsten Schritte, die anstehen. Du hast schon ganz viele Schritte gemacht und schon ganz viel investiert. Ich bin sicher, dass du in guten Momenten auch sehen kannst, wie viel du schon erreicht hast.
Im Moment arbeiten viele Erinnerungen und alte Glaubenssätze in dir. Was wäre heute ein neuer, hilfreicher Satz?
Herzliche Grüße,
bke-Ina
Guten Abend liebe Willow,
ich möchte dich wissen lassen, dass ich deine Zeilen gelesen habe und auf alle Fälle registriert. Irgendwie habe ich keine passenden Worte für dich, nicht weil mir nichts einfällt. Sondern weil ich das Gefühl habe, alles was du machst und aufbaust, sehr gut ist. Du tust und machst und kämpfst. Ja es ist sehr schwer…alleine und ohne Rückhalt…echt traurig. Deswegen ist mir gar nicht nach so vielen Worten, sondern würde ich dich am liebsten ganz feste drücken🤗 und dir ins Ohr flüstern: „Mache bitte weiter! Gib nicht auf.“
Liebe Grüße
bke-Lana
P.S.: Gibt es Vertretung für die Fehlzeit deiner Therapeutin oder an wen du dich sonst in Notfällen wenden kannst? Vielleicht bist du auch hier in Mailbera?
Es tut mir auch sehr Leid, dass dein Hund dir zurzeit Sorgen bereitet. Ich drücke euch beiden die Daumen, dass es bald Berg hoch geht!
Liebe willow,
Entscheidungen, vor allem die, mit großen Konsequenzen sind schwer. Und noch schwerer sind sie, wenn man sie auf sich alleine gestellt treffen muss. Wenn ich dich richtig lese, gibt es verschiedene Stimmen in dir. Das Herz weiß was es möchte. Das ist ein guter Anfang. Dann gibt es vielleicht noch den Verstand, die Angst, das Sicherheitsbedürfnis, das Bauchgefühl... sie alle haben etwas beizutragen. Vielleicht kann es dir helfen, die verschiedenen Akteure und ihre "Meinungen" aufzuschreiben. Dann fällt es dir vielleicht etwas weniger schwer, zu entscheiden, welchen Stimmen du mehr Gewicht geben möchtest, als anderen.
Deine Trauer, diese Entscheidung alleine treffen zu müssen, finde ich sehr nachvollziehbar und berührend. Du weißt gerade nicht, wie es weitergehen soll und woher die Kraft nehmen, um weiter zu machen.
Du hast in den letzten Tagen und Wochen viel unternommen, einen Klinikaufenthalt zu organisieren. Du bist schon etliche Schritte gegangen, dir Unterstützung für die kommende Zeit zu sichern. Auch wenn es sich gerade anders anfühlt, hast du die Weichen auf "weitermachen" gestellt. Und fürs Weitermachen schicke ich dir ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht.
bke-Ina
Hey liebe Willow,
all deine Ängste und Sorgen, ich kann sie nachvollziehen.
Fühl dich einfach nur gehalten.
bke-Nana
Guten Morgen liebe willow,
da kann es noch etwas dauern, das ist doof.
Nutze die Kontakte, die du hast, es sind ja Menschen, die dich schon länger kennen. Die schon oft Sorge um dich hatten. Sie wollen alle, dass es dir besser geht, sind aber eben keine Therapeuten und keine Klinik.
Erlaube ihnen einfach dazu sein, mit dir zu essen, mit dir draußen zu sitzen oder ein kleines Stück zu gehen, das was gerade geht.
Deine Therapeutin sieht dich auch und weiß, dass du mehr Hilfe brauchst, die aber in dem Setting nicht möglich ist. Menschen, die einen lieb haben, die machen sich Sorgen, das ist normal und richtig so. Es zeigt doch, dass du ihnen wichtig bist.
Stabiler werden bedeutet möglichst viel Struktur, dabei können Freunde helfen. Überlegt mal gemeinsam. Dann sind alle weniger hilflos.
Es gehen Menschen bei Rückzug nicht verloren, wenn ich es erkläre. Dann sind sie auch bald wieder da oder gehen gar nicht erst.
bke-Claudia
Hi willow,
hast du denn schon Informationen, ab wann das mit der Klinik losgehen könnte? Deine Kräftetanks sind leer und es geht kaum noch was.
Es geht gerade nur noch um dich, nicht um deine Chefin, nicht um nahestehende und nicht um entfernte Menschen, nur um dich. Du kannst nur gewinnen. Dort wirst du sicher sein und dort kannst du auch über deine Ängste, Befürchtungen reden und überlegen, was du brauchst. Genau, die Sache mit dem Namen deiner äußeren Sicherheit, die kannst du dort auch ansprechen.
Halt durch.
bke-Claudia
Hi willow,
was für einen großen Schritt du gerade machst. Ich weiß, dass du große Ängste vor der Klinik hast und um so mehr bewundere ich deinen Mut.
Und es ist überhaupt nicht nötig, dass du erzählst, warum du in die Klinik gehst und auch nicht wohin. Dort bist du auch sicher und ihr könnt dort auch noch einmal über deine äußere Sicherheit sprechen.
Jeder, der in so einer Klinik geht, tut es unter anderen Voraussetzungen und so nimmt sich auch jeder etwas anderes für sich mit. Kann sehr unterschiedlich sein.
Für dich kann es Entlastung, Sicherheit, Ruhe, Stärkung und wieder Öffnung für Veränderungen und Neues bringen, für einen guten Weg. Aber eben in deinem Tempo.
Viel Glück und ganz viel Mut
bke-Claudia
Liebe willow,
ich finde es echt stark, dass du dich im Grunde schon für die Klinik entschieden hast, auch wenn dich noch einige Fragen und Ängste beschäftigen. Eine der Fragen ist, wie du es auf Arbeit sagst. Da gibt es sicher verschiedene Möglichkeiten. Eine wäre, nur deine/n Vorgesetzte/n zu informieren, die/der dann die anderen informiert, wenn du weg bist. So gehst du Fragen aus dem Weg. Eine andere Möglichkeit wäre, dass du z.B. in einer Teamsitzung selber "alle" informierst. Oder, falls du für die Zeit eine Krankmeldung bekommst, lässt du diese einfach deinem Arbeitgeber zukommen. Soweit ich weiß, bist du nicht verpflichtet, über die genauen Umstände deiner Abwesenheit zu informieren.
Eine weitere Frage, die du dir stellst, ist wie du mit Leuten umgehst, die nicht über deinen psychischen Zustand Bescheid wissen und die du auch nicht informieren möchtest. Du hast Recht, eine Notlüge ist da völlig in Ordnung. Vielleicht haben andere User Erfahrungen damit, was da gut angenommen wird?
Ein großes Schulterklopfen möchte ich dir für deine realistische Einschätzung da lassen. Es ist nicht einfach, sich selber einzugestehen, dass man es eben nicht mehr selber schafft (v.a. wenn der Kopf versucht einen vom Gegenteil zu überzeugen).
Ich wünsche dir, dass es so ablaufen wird, wie du dir das wünscht. Ich bin sicher, dass du auf deinem Weg vorwärts kommen wirst.
Liebe Grüße und eine gute Nacht!
bke-Ina
Liebe Willow,
Ich bin stolz auf dich, wie du deinen Weg, der so verworren und teilweise noch im verborgenen liegend, trotzdem jeden Tag weiter gehst. Du hast dich für Klinik entschieden, etwas, was dir so lang so unvorstellbar vorkam. Du kämpfst, es ist nicht leicht, aber du gibst nicht auf! Und ja... An manchen Tagen scheint es, als könntest du das nicht schaffen. Manchmal ist es zu viel. Und dann ist "nicht viel schaffen" vollkommen okay. Du bist da - das reicht! Mehr muss es manchmal gar nicht sein.
Ich wünsche dir, dass du dir irgendwann für all das, was du leistest, die Anerkennung geben kannst, die du verdienst.
Ich wünsche dir, dass du erkennen kannst, wie viel Stärke du besitzt, die dich bisher durch jede schwierige Zeit deines Lebens bis hier her gebracht hat.
Ich wünsche dir, dass du erkennen kannst, dass, egal wie herausfordernd eine Situation auch sein mag, du den Mut besitzt, weiter zu gehen, weiter zu wachsen und weiter zu heilen.
Und ich wünsche dir, dass diese Erkenntnis dich auf deinem Weg irgendwann immer begleiten wird und dir helfen wird, jedes Hindernis zu überwinden.
Alles Liebe
Girl
Liebe Willow,
dein Balanceakt klingt wirklich mühsam!
Was mir aber gefällt - du hast ein Ziel, einen Plan, eine Etappe, die du noch schaffen möchtest. Und danach kannst du vielleicht die Karten neu mischen, neue Ziele setzen und vor allem vielleicht auch einen Gang zurückschalten. Was mir noch gefällt - du bist achtsam mit dir selbst. Kannst deine Kräfte gut einschätzen und eigentlich weiß dein Kopf genau, was du brauchst. Nur manchmal ist der Schatten ganz schön groß, den du überwinden müsstest, um zu einer besseren Balance zu finden.
Du bist auf dem richtigen Weg und virtuell helf ich dir gern dabei, ein paar Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
Liebe Grüße
bke-Nana
Liebe willow,
auch wenn sie sich gerade nicht, oder nur schwer finden lässt, du weißt, dass du Hoffnung hast. Das ist sehr wertvoll.
Der Alltag kostet dich gerade viel Kraft, die nicht wirklich da ist. Und doch, gibt es auch Lichtblicke, wie die Therapie. Wie schön, dass du etwas hast ansprechen können, und dich das einen Schritt weiter gebracht hat.
Du vermisst die frühere willow, die zu allem (oder zumindest zu vielem) ja sagen, alles geben und für andere stark sein konnte. Du vermisst sie, weil du merkst, dass das gerade nicht mehr funktioniert. Und weil du dir noch nicht ganz sicher bist, ob du die Kraft hast, dich der Veränderung zu stellen. Und doch merkst du, dass es nun vielleicht an der Zeit ist, etwas ein bisschen anders zu machen. Nach dir und deinen Bedürfnissen zu schauen. Ich wünsche dir den Mut, dir diese Pause zuzugestehen, dir diese Auszeit zu gönnen. Und einen Schritt ins Unvorhersehbare zu wagen, wenn sich das nach dem richtigen Weg für dich anfühlt.
Liebe Grüße,
bke-Ina
Hi Willow,
es ist bestimmt schwierig, weiter zu machen. Du bist gerade besonders gefordert und es wäre ziemlich doof, das nicht anzuerkennen. Also, ich schreibe jetzt nicht: "Das wird schon" (auch wenn ich es eigentlich glaube). Was mir aber bei Deinem Posting sooo gut gefallen hat, ist dieser Satz: "keine ahnung wie lange der weg noch gut geht, aber ich will versuchen ihn weiter zu gehen." Wow! Das ist wirklich stark, ich kloppe Dir mal auf die Schulter (hey, der Schulterklopp-Smiley ist weg, Mist, dann schicke ich Dir dafür mal eine Weide: 🌴 ... ok, der Versuch gilt doch aber hoffentlich?). Ich würde Dich gerne ermutigen, dran zu bleiben und es weiter zu versuchen. Woran würdest Du denn erkennen, dass Du auf dem Weg geblieben und ein kleines Stück weiter gekommen bist?
Ganz viele Grüße
bke-Stephan
Liebe Willow,
einerseits würdest du am liebsten damit aufhören zu hoffen und dann schaust du dich doch um, bist umgeben von liebevollen Menschen und willst etwas tun, raus gehen, dabei sein. Du bist willkommen! Begrüsse dich selbst immer wieder, Tag für Tag, lobe dich für deine kleinen und großen Erfolge. Und wenn du noch nichts siehst vorne, dann schau dich einfach um und bleibe im Hier und Jetzt, atme ein und aus …und versuche dankbar zu sein für das, was ist.
Ich wünsche dir Leichtigkeit und Freude!
Wenn das mit der Klinik klappt, wäre es doch ein guter Schritt für dich!?
Viele Grüsse
bke-Kira
Liebe Willow,
Wenn die Kraft gerade nur für dich reicht, dann sollte sie auch genau da bleiben, bei dir. Wenn alles zu viel wird, ist Rückzug manchmal das Einzige, was man noch schafft. Du versuchst es, immer wieder in den Kontakt zu gehen, das ist gut, denn dauerhafter Rückzug von Allen und Jedem kann auf Dauer noch schädlicher sein. Denn einsam vergeht man leichter. Du merkst aber dann immer recht schnell wieder, dass es (noch) nicht geht. Ich finde, du machst das genau richtig. Testen, versuchen... Immer wieder. Und wenn es nicht geht, dann ziehst du dich wieder zurück. Die Menschen, denen du wichtig bist, werden dennoch an deiner Seite bleiben. Es ist nicht deine Pflicht, jetzt jemandem zu helfen. Du musst auf dich selbst achten, deinen Weg wieder finden, helfende Hände, die es bei dir gibt, annehmen und mit ihnen gemeinsam nach einer Perspektive suchen. Und das machst du und dafür hast du meinen größten Respekt. Mehr muss gerade nicht sein. Wenn es dir wieder besser geht, kannst du die Dinge wieder aufnehmen, die dir Freude bringen, aber im Moment zu viel Kraft kosten.
Ich hab keine Worte, die das Jetzt für dich einfacher oder besser machen... Aber ich drücke dir die Daumen, dass du am Montag Verständnis bei deinem Arzt findest und es in kleinen Schritten immer besser werden wird. Ich denke an dich.
Alles Liebe
Girl
Liebe willow,
du hast den Boden unter den Füßen verloren und siehst gerade nicht, wie dein Weg weiter gehen könnte. Du fühlst dich, als hättest du die Kontrolle verloren. Auch ohne, dass du genau beschreibst, was los ist, spürt man die Schwere deiner Situation in deinen Worten.
Auch wenn du gerade den Weg nicht siehst: was könnte der nächste ganz kleine Schritt sein? Was könnte dir helfen, zumindest für einen Moment, wenigstens in Gedanken, weit weg von hier zu sein, durchzuatmen? Was sind Dinge, die du weiterhin kontrollieren kannst?
Ich schicke dir Kraft, Zuversicht und liebe Grüße,
bke-Ina