Ich habe die alten Beiträge von mir entfernt und den Namen geändert, da ich nicht mehr hier schreiben werde.
Die Diskussion über die Frage nach dem Lebenswert habe ich stehen lassen, falls Andere und bereits beteiligte Interesse daran haben, sich noch weiterhin untereinander darüber auszutauschen.
Macht's gut und liebe Grüße
Girl
Liebe Girl,
ich finde deine Gedanken zur Hoffnung und Trost sehr spannend. Und merke, dass ich zu den Themen gerade nichts beisteuern kann, was einen Mehrwert hätte zu dem von dir und bke-Christian Geschriebenen. Vielleicht magst du uns ja teilhaben lassen, wenn du etwas genauer erkennst, welche Gefühle bei dir aufkommen beim Schreiben und Gelesen-werden.
Du schreibst, dass die Kinder für dich eine Quelle sind, aus der du immer wieder Freude schöpfen kannst. Das finde ich wunderbar! Du merkst aber auch, dass es Energie kostet gut bei und mit den Kindern präsent zu sein und diese Kraft hast du gerade nicht. Du hast es versucht und für dich gemerkt, dass es gerade nicht geht. Das darf sein. Vielleicht können dir in der Zwischenzeit die Bilder, Bügelperlenbilder und die Erinnerung an schöne Kindermomente etwas Freude schenken.
Viele Grüße,
bke-Ina
Hallo Girl,
ich habe jetzt Dienst und etwas Zeit.
Ich habe den letzten Austausch , also was Du, was Lana und zuletzt wieder Du geschrieben ha(s)t, mitgelesen.
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Niemandem kann oder sollte irgendeine Hoffnung übergestülpt werden.
Wie Du Deinen Zustand beschreibst, ist bewegend - während zugleich kein unmittelbarer Einfluss auf ihn von außen möglich ist.
"Trost" ist ein Wort, das viele nicht mögen. Die meisten denken an "vertröstet werden".
Dabei geht es darum, im Sich - einander - Mitteilen doch irgendetwas Tröstliches zu erfassen.
So denke ich jedenfalls.
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Ob es das Nicht - ungehört - Bleiben sein kann?
Wie kann man "es" (und dieses "es" ist ja so schwer mitzuteilen) aushalten, ertragen?
Wer oder was: bejaht Dich - auf was kannst Du mit Aufmerksamkeit und Liebe Deinen Blick richten? - manchmal liegt in so einer Blick - Ausrichtung etwas Tröstliches.
Was betrachtest Du gern oder hältst es in Deiner Hand?
Gibt es eine Melodie, die sich meldet, wenn Du horchst oder einen schönen Ton?
Gab es einen heute, der oder die Dich freundlich angelächelt hat - oder gelang es Dir?
Es ruht - das glaube ich - in unserem Wesen etwas, das uns hilft, durch Tunnel und Strudel hindurch zu kommen.
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Sei herzlich gegrüßt -
bke - Christian
Hallo Girl,
eine spannende Frage: „Was ist die Steigerung von ich kann nicht mehr“… Das wirkt wirklich immer noch auf mich und meine Rädchen im Kopf arbeiten.🤔
Wenn du magst paar Gedanken von mir, was da bei mir oben in der Stube los ist:😅
Ich finde, wenn man nicht mehr kann, dann gibt es keine Steigerung. Sondern man ist bereits schon längst an seine Grenzen gekommen. Hört sich erstmal negativ an, aber ich finde es eine wichtige Erkenntnis. Eigene Grenzen kennenzulernen und zu bewahren. Mit deiner Strategie, einfach nach außen zu funktionieren und auf heile Welt zu machen, hat eine Weile gut funktioniert. Für andere funktionieren, erfordert unheimlich viel Kraft. Nun ist es vielleicht ausgereizt und du bist an deiner Grenze angekommen. Für mich sind Grenzen keine unüberwindbaren Hindernisse, sondern entweder Schutz oder ein Zeichen, dass etwas Neues ansteht. Eine Grenze kann einen vor sich selbst schützen oder auch vor anderen. Wenn es zu viel ist, STOPP zu sich und anderen zu sagen. Ein Zeichen für ein Neuanfang: Bis hierhin und nicht weiter. Hier geht es nicht mehr lang. Nicht so. Schaue nach rechts und links. Was ist da? Gibt es dort neue Wege?
Das sind so meine Gedanken dazu… Magst du vielleicht noch etwas hinzufügen?
Liebe Grüße
bke-Lana
Liebe Girl,
du musst die Illusion einer heilen Welt aufrecht erhalten, schreibst du. Das stell ich mir unheimlich anstrengend und kraftzehrend vor. Und gleichzeitig fühlst du dich mit der Realität und der Gegenwart so wenig verbunden. Es liest sich aus deinen Zeilen ein großer Schmerz.
Gibt es Menschen, Tiere, Dinge, mit denen du dich verbunden fühlst und die dir gerade etwas Halt geben können im hier und jetzt?
Ich mag dir einfach sagen, dass du hier gelesen und gesehen wirst.
Liebe Grüße,
bke-Ina
Liebe wronggirl,
du hast dir hier einen Ort geschaffen, wo du Gedanken und Gefühle platzieren kannst. Das finde ich schön. Du schreibst, dass du keine Antworten erwartest und (zumindest jetzt gerade) werde ich auch nicht allzu sehr auf die Inhalte eingehen. Es ist mir aber ein Anliegen, dich wissen zu lassen, dass du gelesen und gesehen wirst. Du hast sehr (be)rührende Worte gefunden, um auszudrücken, wie es in dir drin gerade aussieht. Vielleicht gibt es gerade keine Fragen, deren Antworten dich weiterbringen. Das Schreiben selbst ist jedoch oft ein Prozess, wo Dinge in Bewegung kommen können, weil Worte und (Sprach)Bilder für innere Abläufe gefunden werden.
Wenn du magst, mag ich dir zu deiner inneren Dunkelheit und Schwere etwas Licht und Leichtigkeit schicken.
Liebe Grüße,
bke-Ina