.
Guten Morgen Nahla,
ich meinte damit, dass deinem Eltern ja zu deinem Leben dazugehören. Sie waren da, als sich deine Probleme entwickelt haben. Doch sie wissen nichts davon.
Ja, vermutlich würden sie anders auf dich schauen, vielleicht auch erschrocken sein, weil sie das nicht mitbekommen haben.
Ich verstehe, dass du allein entscheiden willst und dass das jetzt erst einmal noch keine Therapie wird.
Ich denke auch, mache die Diagnostik fertig und höre dir dann die Empfehlungen an und dann nimm dir die zeit, die du brauchst.
bke-Claudia
Hey Nahla,
wenn die Gedanken an Therapie dir so viel Unbehagen bereiten, dann scheint es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt zu sein.
Die Empfehlung, deine Diagnostik abzuschließen, finde ich absolut angemessen. Vielleicht bringt dich das in deiner Entscheidung weiter.
Was meinst du dazu?
Liebe Grüße
bke-Nana
Hey Nahla,
wenn die Gedanken an Therapie dir so viel Unbehagen bereiten, dann scheint es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt zu sein.
Die Empfehlung, deine Diagnostik abzuschließen, finde ich absolut angemessen. Vielleicht bringt dich das in deiner Entscheidung weiter.
Was meinst du dazu?
Liebe Grüße
bke-Nana
Hey,
meine Eltern werden es erfahren, sowieso, weil die einen Arztbericht bekommen. Aber wie lebt man damit? Wie lebt man mit sowas dann, wenn Eltern davon erfahren, mhm. Ich kann das einfach nicht, wie soll ich das denn schaffen, wie überlebt man sowas, mhm. Warum muss meine Angst so groß sein, wieso ist das so viel für mich, ich, und wieso kann man mit dem Ganzen nicht einfach warten, bevor man das tut. Wieso bin ich so und fühle so. Es sollte ja eigentlich nichts Schlimmes sein, aber wieso ist das so, so schlimm für mich. Ich würd es doch auch gerne ändern, aber ich schaffe es nicht, und ich weiß einfach nicht weiter, das macht mir so Angst, und ich weiß nicht, weil ich jetzt schon weiß: ja, meine Eltern werden davon wahrscheinlich was erfahren. Klar, ich will Hilfe, aber meine Eltern werden davon erfahren, ich kann das doch alles nicht, mhm. Keiner kann mir damit, glaub ich, helfen bei diesem Punkt oder Problem.
Liebe Grüße
Nahla
Hey,
wie meinst du, meine Eltern sind an einem Problem beteiligt?
Ich habe nicht gesagt, dass sie dagegen wären, nur ich will einfach oder kann es noch nicht. Ich fühle mich nicht bereit, es meinen Eltern zu sagen oder dass sie von meinen Problemen erfahren. Das schaffe ich nicht.
Ich habe Angst, dass meine Eltern dann eine andere Sichtweise auf mich haben, sich mehr darauf fokussieren und ich nicht wirklich selbst entscheiden kann, was ich vielleicht möchte und was nicht. Ich will nicht, dass sie davon erfahren, weil ich mich dann nicht mehr einfach verstecken kann, da ich weiß, dass sie Bescheid wissen.
Was für eine Therapie spricht Vielleicht könnte es mir helfen ich weiß es ja nicht.
Was dagegen spricht Das Thema mit den Eltern, vielleicht auch, Kontrolle abgeben zu müssen.
Ich habe mit meiner Ärztin gesprochen. Sie meinte, ich sollte den nächsten Termin wahrnehmen, um einfach die Diagnostik fertigzustellen. Aber ich muss da nicht weitermachen, wenn ich das nicht möchte. Also weiß ich nicht… und ich hoffe, dass es trotzdem nicht heißt, dass sie meine Eltern informieren müssen. Und meine Ärztin meinte sie schaut für mich nach online Therapie Plätze mhm.
Liebe Grüße
Nahla
Hallo Nahla,
es gab gute Gründe dafür, dass du regelmäßige und stabile Unterstützung gesucht hast. Der Vorschlag der Ärztin war eine Therapie.
Das ist der schwierige Punkt, es geht dir nicht gut, du brauchst Hilfe, aber du willst das ohne, dass es deine Eltern wissen. Dabei sind sie ja sicher an deinen Problemen beteiligt.
Warum sollten sie eigentlich was dagegen haben? Oder besser, was macht dir so große Angst vor Konsequenzen, was könnten es denn für welche sein?
Das geht ja jetzt schon eine Weile mit deinen Bedenken, was spricht denn für Therapie und was dagegen?
bke-Claudia
Hallo ich weiß nicht was ich tun soll
ich will das alles nicht
meine Eltern müssen bescheid wissen davon und jetzt bin ich so am arsch kann man das alles ohne Konsequenzen beenden?
Liebe Nahla,
“ich leide lieber weiter“ klingt sehr mächtig und aus meiner Sicht total kontraproduktiv.
Welchen Preis zahlst du dafür, wenn alles so bleibt wie es ist?
Das mit deinen Eltern kann ich total gut verstehen. Du hast deine guten Gründe, um sie nicht involvieren zu lassen. Meistens hat es aber etwas auch mit unserer Familie zu tun, wenn wir (noch) nicht glücklich sein können, wollen, dürfen..
Teile dich bitte mit und nimm dich so an wie du bist und schau dann, was du dafür brauchst, um mit dir selbst klar zu kommen. Würde es erstmal ohne Therapie gehen und du suchst dir andere Wege, die dir helfen glücklicher und gelassener zu sein. Dann ist es auch eine Entscheidung!
Etwas weniger Druck bei allem, was du fühlst und mit dir selbst ausmachst, wünsche ich dir!
Viele Grüsse
bke-Kira
Hey,
Ich weiß nicht, ob ich das wirklich machen möchte. Klar, ich hab gesagt, es passt schon, auch zur Ärztin, aber ich fühle mich nicht so wohl oder bereit. Oder keine Ahnung ich weiß es einfach nicht.
Es geht halt einfach alles so schnell, und das macht mir auch Angst. Ich weiß nicht … Und dann kommen immer wieder diese Dinge, die sich wie ein Schlag ins Gesicht anfühlen. Keine Ahnung es ist einfach alles so blöd. Es fühlt sich irgendwie gefährlich an.
Was das Thema Eltern angeht: Ich glaube nicht, dass sich das jemals legt, wenn sie davon wüssten. Ich werde meine Gedanken dazu , dass meine Eltern nicht wissen sollen, wie es mir wirklich geht nicht ändern können. Ich bleibe daran fest. Und ich würde das nicht schaffen wirklich, wirklich nicht, dass sie von all dem erfahren.
Ich leide lieber weiter oder bleibe in diesen Umständen als diese Option, dass meine Eltern wissen würden wie es mir geht.
Meine Eltern werden nichts erfahren hab mich nochmal belesen.
Liebe Grüße Nahla
Guten Morgen Nahla,
ich habe beim Lesen so gedacht, dass du dich ganz schon unter Druck setzt und dabei vergisst, warum du eigentlich eine Therapie machen würdest. Du selbst? Das finde ich bei dem ganzen hin- und her schade. Diese Angst vor den Eltern kann ich total gut verstehen, aber vielleicht legt sie sich erst dann, wenn du dich frei machst, autonomer bist und dich auf den Weg machst zu dir selbst und deinen Bedürfnissen? Das ist nie einfach und vielleicht brauchst du noch Zeit. Stress dich bitte nicht so. Manche Dinge müssen reifen. Davon profitieren alle in der Familie oder fangen an auch an sich zu arbeiten, wenn nötig. Du suchst ja nicht umsonst Hilfe. Die Frage ist doch, was dir fehlt oder warum du mit deiner Ärztin so weit warst (nicht nur sie, sondern du selbst), eine Therapie anzugehen. Vielleicht nicht jetzt, aber für die Zukunft.
Und auch „nein“ ist eine Entscheidung! Und diese anzunehmen ist auch nicht einfach, weil diese Idee vielleicht noch von außen kam und nicht von dir selbst?
Lass es los am Wochenende, jetzt kannst du nichts regeln und schau, wie es dir geht und was du im Leben schön und wesentlich findest. Dafür sind Wochenenden da.
Ich wünsche dir etwas mehr Leichtigkeit und weniger Druck!
Liebe Grüsse
bke-Kira
Hallo,
ja, hab die ÜW abgeholt, nur als ich dann draufgeschaut hab, ist mir richtig schlecht geworden. Ich fühl mich nicht gut irgendwie, weil da was draufsteht… mhm… jetzt will ich es noch weniger.
Was das mit meinen Eltern angeht.Ich will einfach nicht, dass sie das so über die Krankenkasse mitbekommen. Wenn sie dann sowas nach Hause geschickt bekommen, das ist für mich nicht einfach… und dann noch so… mhm. Ich weiß nicht.
Ich will den Termin absagen, weil’s einfach nicht klappt. Ich hab mich heute nicht getraut zu fragen, ob ich nächste Woche vielleicht noch kurz mit der Ärztin sprechen kann um ihr das zu sagen.
Ich verstehe nicht warum das passieren muss mhm.
Liebe Grüße Nahla
Guten Morgen Nahla,
was macht dich plötzlich sicher, die Therapie nicht zu beginnen? Über die Sorge, was deine Eltern erfahren, könntest du ja auch in der ersten Stunde reden. Vielleicht nimmst du ja heute allen Mut zusammen und holst die Überweisung ab, dann hast du noch etwas Zeit zu überlegen. Jetzt geht gerade alles so schnell, so könntest du etwas Tempo rausnehmen und hast noch Luft zu entscheiden.
Es gab für dich, gute Gründe zunächst den Therapiegedanken auf- und anzunehmen. Da könntest du noch einmal für dich ansetzen. Wie wichtig ist für mich, Hilfe zu bekommen?
Entscheide nicht vorschnell, gib dir selber ein wenig Zeit.
Viele Grüße
bke-Claudia
Hey,
danke für eure Nachrichten.
Aber Ich glaub, ich mach den Termin beim Therapeuten doch nicht mehr es ist eigentlich schon sicher. Ich hab nochmal geschaut, und meine Eltern würden das sowieso über die Krankenkasse erfahren, weil sie die Abrechnung bekommen auch wenn ich gesetzlich versichert bin das ich dann dort war auch wenn Schweigepflicht besteht.
Die Überweisung müsste ich eigentlich morgen beim Arzt abholen, aber ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich sie überhaupt noch holen soll. Ich weiß halt schon, dass ich den Therapie Termin nicht mehr wahrnehmen will. Soll ich einfach gar nicht hingehen und abholen?
Ich hab bei meiner Ärztin erst einen Termin nach dem Therapie-Termin, aber ich möchte ihr eigentlich schon vorher sagen, dass ich das jetzt doch nicht mehr machen will. Ich weiß nur nicht, wie ich das sagen soll. Es ist ja besser gleich schon damit raus zu rücken. Aber wie sag ich das am besten mhm.
Hoffe jemand kann antworten
Liebe Grüße Nahla
Halli hallo Nahla!
Ich kann es mir gut vorstellen, wie aufregend, aufwühlend und plötzlich alles schnell für dich abläuft. Da geht man mal so normal zum Arzt und batz wird man doch so überrascht und vielleicht sogar überrumpelt. Du hast zwar Hilfe gesucht, aber nicht erwartet, dass es dann plötzlich so schnell geht. Deswegen kann ich deine Aufregung schon sehr gut verstehen.
Auch wenn du jetzt meinst, dass es viel zu schnell geht, ist dem nicht so. Deine Ärztin hat dich lang genug behandelt und gemerkt, dass sie mit ihrer Profession dir nicht so helfen kann, wie sie es gerne hätte. Und es ist mega, wie und was sie für dich hergezaubert hat! Wow, da komme ich wirklich nicht aus dem Staunen heraus.
Aber meine Begeisterung tröstet dich wahrscheinlich kaum, deswegen zurück zu deiner Sorge und Angst. Hier auch ein Schritt nach dem anderen. Um eine Therapie zu beginnen, muss man keine Diagnose haben. Wenn vorher keinerlei Diagnostik gelaufen ist, kann man auch keine Diagnose haben. Logo! Das wird aber der Job der Therapeutin sein, dass ihr gemeinsam in die Diagnostik geht. Die ersten Termine dienen zum Kennenlernen und Beziehungsaufbau. Aber auch deine Sorgen, Ängste und die wichtigsten Fragen und Anliegen kannst du vertraulich mit der Therapeutin besprechen. Und wenn es zu deiner Sorge gehört, dass die Eltern das auf irgendeine Weise rausbekommen (Was wäre daran schlimm? Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte, wenn sie es erfahren?) oder miteinbezogen werden, kann man dies auch ganz in Ruhe besprechen. Sie ist in erster Linie für dich und deine Bedürfnisse da und wird versuchen dir zu helfen. Während der Therapie bist du diejenige, die das Tempo bestimmt und die Therapeuten wird nichts ansprechen, was du noch nicht bereit bist zu thematisieren. Ein guter Start könnte sein, dass du dich für das Erstgespräch vorbereitest. Bei den ersten unbekannten Schritten, die einen viel Mut kosten, hilft ein kleiner Spickzettel mit Stichworten, was du fragen oder erzählen, möchtest. Und alles weitere wirst du dann sehen/hören und mit ihr gemeinsam besprechen können.
Ich denke, deine Angst und Sorgen wird dir erstmal keiner nehmen, weil es ein Stückchen Normalität ist, dass man vor Ungewissen Sachen aufgeregt ist oder sogar Angst/Sorgen hat. Irgendwie gehört es dazu, weil du damit noch keine Erfahrung hast. Du wirst es aber niemals haben, wenn du dich nicht traust und es einfach wagst! Je länger wir unsere Ängste mit Ausflüchen und Aufschieben füttern, desto größer und mächtiger kann die Angst werden.
Ich wünsche dir ganz viel Mut und versuche die heutige Situation von einer positiven Seite zu sehen!
Liebe Grüße
bke-Lana
Liebe Nahla,
mit deinem Anliegen und Fragen, sowie Aufregung und Ambivalenz bist du hier willkommen.
Es ist sicherlich berechtigt, dass du dir unsicher bist und zweifelst, überlegst und Angst vor diesem Schritt hast, eine Therapie anzufangen.
Beim Lesen denke ich, dass es eher umgekehrt ist: dass du gerade wegen dem Chaos in dir von einer Therapie profitieren würdest und nicht darauf warten sollst, bis er sich ordnet. Man braucht keine Therapie, wenn man einigermaßen stabil ist und Ordnung in sich vorfindet. Was meinst du? Du hast dich deiner Ärztin geöffnet und bist auf der guten Seite. Wunderbar. Dann bist du mit dieser SEHR MUTIGEN Sache, nicht alleine und darfst dich nicht unter Druck setzen, …aber warte nicht bis die Angst sich legt. Nimm sie an die Hand und treffe Entscheidung, auch wenn es „nein“ ist. Vielleicht ist es aber gerade die richtige Zeit aufzuräumen und nicht alleine damit zu sein?
Schönen Abend und Stärkung aus dem Forum wünscht dir
bke-Kira